Warum Papa kocht und Mama arbeiten geht

Hast du dir schon mal überlegt, in wie vielen Kinderbüchern Mama selbstverständlich hinter dem Herd steht? Sie kocht, backt, deckt den Tisch, organisiert den Kindergeburtstag und, und und…

Der Papa kommt abends von der Arbeit heim und hat dann allenfalls noch Zeit für die Kinder. Dieses Bild entspricht dem klassischen Familienbild. Dieses Rollenmodell ist auch vollkommen in Ordnung, wenn es für die Familie stimmig ist.

Nur, darf es nicht auch mal anders herum sein? Unsere Mama ist Architektin und muss leider auch mal Überstunden machen. Und wenn Papa mit dem kleinen Bruder im Stau steckt, gibt es gottseidank noch Taras beste Freundin. Ihre Mutter ist immer zu Hause und kocht fantastisch!

Doch deswegen ist sie keine “bessere” Mutter als Taras Mama. Taras Mama ist nämlich die Beste, wenn man nicht einschlafen kann…

Übrigens: Taras Papa ist als Lehrer mittags zu Hause und kann daher für alle kochen. Und das macht er fantastisch! Nur eine eigene Schürze hat er keine, so dass er beim Backen die Rüschen-Schürze von Mama trägt… aber ist nicht auch das Emanzipation?

Kinder vor Stereotypen bewahren

Mama kocht und Papa verdient Geld – diese Stereotypen gibt es so in Stein gemeisselt in den meisten Familien nicht mehr. Dennoch sollten wir dafür Sorgen, dass unsere Kinder das “klassisches” Modell von medialen Einflüssen nicht als Norm vermittelt bekommen. Die “gute, alte Zeit” wird oft genug romantisiert. 

Wir wollen keine alten Klischees mit neuen Klischees ersetzen.

Wir erzählen Geschichten aus unserem Leben.

Aber eben: Aus dem echten Leben.

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